Informationen über Wald und Holz
Richtiges Heizen
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Besonders bei unvollständigem Verbrennen oder bei Verwendung problematischer Stoffe kommt es beim Heizen mit Holz aber auch zu negativen Auswirkungen: Beim unvollständigen Verbrennen entstehen zum Beispiel erhöhte Mengen an Kohlenmonoxid & Kohlenwasserstoffen. Letztere sind Ursache von Geruchsbelästigungen und zum Teil krebserregend. Die Vollständigkeit der Verbrennung hängt ab von der Feuerungstechnik (Temperatur, Luftzufuhr) und den Eigenschaften des Holzes (Feuchtigkeit, Zusatzstoffe). Spanplatten, Sperrholz oder mit Lacken bzw. Kunststoffen beschichtete Hölzer sollten daher auf keinen Fall in Hausanlagen verbrannt werden!

Bei kleinen Holzfeueranlagen wird die Wärmeabgabe in der Regel über die Verbrennungsluft gesteuert, das heißt sie wird verringert, wenn es zu warm wird. Das führt zu Sauerstoffmangel und unvollständiger Verbrennung. Deshalb sollten folgende Regeln beachtet werden:

Nur mit trockenem, naturbelassenem Holz, das mindestens zwei Jahre gespalten gelagert wurde, heizen.
Brennholz nur kleinstückig nachlegen, damit die Flammen nicht ersticken.
Vor jedem Anheizen die Asche aus dem Feuerraum und dem Aschenkasten entfernen. Nur frei liegende Roste gewährleisten eine ausreichende Luftverteilung und damit einen sauberen Abbrand.
Holz brennt in verschiedenen Phasen ab. In der Entgasungsphase (lange, leuchtende Flamme) muss ausreichend Luft von unten kommen, damit kein Schwelbrand entsteht, bzw. Ruß- & Pechbildung vermieden werden. Die Luftzuführung kann erst dann gedrosselt werden, wenn die Vergasungsphase beginnt. Sie ist daran erkennbar, wenn die Verbrennung der Glut beginnt und sich kurze, durchscheinende Flammen gebildet haben. Diese Flammen neigen nicht zur Rußbildung.